Bier Lexikon

Bier Lexikon – Bier Wissen

 

 

 

A         Altbier ist eine dunkle obergärige Biersorte, welche überwiegend am Niederrhein getrunken wird. Die Wurzeln des Altbiers liegen in Westfalen und im angrenzenden Niedersachsen, wo das  Altbier bis ins späte 19. Jahrhundert die einzig hergestellte Biersorte war.

 

B         Brauen ist ein lebensmitteltechnologischer Prozess zur Herstellung von Bier. Er findet in  einer Brauerei statt. Hierbei werden Bierzutaten Wasser, Malz und Hopfen miteinander vermischt und teilweise durch biochemisch verändert.

 

C         Carbonate sind Salze in der Kohlensäure, mit einer Bindung an Kalzium, Magnesium oder  Natriumionen. Sie fallen während der Produktion beim Erhitzen als Kesselstein aus und haben negativen Einfluss auf den Brauprozess.

 

D         Destillieren: Hierbei wird der Alkohol aus dem Bier destilliert (er verdampft) und man erhält alkoholfreies Bier, welches, durch diese Behandlung, allerdings auch an Aromastoffen             verliert.

 

E         Export sind untergärige Vollbiere die mit einem höheren Alkoholgehalt, von ca. 5%, gebraut werden, um Sie für das Exportieren länger haltbar zu machen.

 

F          Filtration entfernt die Trübstoffe und nach der Lagerung und Reifung des Bieres.

Früher wurde das Bier ungefiltert, also trüb getrunken. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit der Bierfiltration.

 

G         Gerstenmalz ist einer der Hauptbestandteile bei der Bierherstellung. Hauptsächlich wird Sommergerste für den Brauprozess verwendet. Der Hauptanteil der Braugerste für die Bierherstellung wird in Norddeutschland angebaut. Die zweizeilige Sommergerste eignet sich wegen ihres niedrigen Eiweißgehaltes am besten zum Brauen.

 

H         Hefe sind mikroskopisch kleine einzellige Pilze. Sie wandeln bei der Gärung der Würze,  Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Es gibt untergärige und obergärige Hefen.             Sehr selten setzen die Brauer ganz allein auf die Spontangärung.

 

I          Isobarometer ist ein Gerät, das beim Abfüllen von unter Druck stehenden Flüssigkeiten in  Fässer verwendet wird. Das Gerät wird durch Gas dicht mit dem Behältnis verbunden, um eine schaumfreie Abfüllung zu gewährleisten.

 

J          Jungbier: So wird Bier nach der Hauptgärung genannt. Oft wird es für 8 Wochen eingelagert und kann reifen danach wird es gefiltert und abgefüllt.

 

K         Kühltechnik: Ihre Erfindung ermöglichte die Herstellung von untergärigen Bieren, da dafür  Temperaturen von weniger als 10° C benötigt werden. Solche Biere konnten früher nur in den Wintermonaten hergestellt werden. Die sinkt dabei nach dem Gärprozess auf den Boden des Gärbottichs.

 

L         Läutern passiert nach dem Maischen. Hierbei werden das Wasser, in dem sich die aus dem Malz herausgelösten Extrakte befinden und die festen Malzreste im Läuterbottich        voneinander getrennt.

 

M        Maische ist ein Arbeitsverfahren beim Bierbrauen, bei der Weinherstellung sowie bei der  Herstellung von Whisky, Korn-, Kartoffel- und Obst-Schnäpsen und der Tabascosauce.

Dabei wird Stärke in Zucker und Zucker in Alkohol umgewandelt.

 

N         Nachgärung: Während der Lagerung in Lagertanks gärt das Jungbier nach. Dabei vergären Reststoffe in Alkohol und CO2, wodurch der Kohlensäuregehalt steigt. Dabei nehmen der Gehalt der Würze ab und der Alkoholgehalt zu.

 

O         Obergärige Biere sind Biere die mit obergäriger hergestellt werden, also Weizen, Kölsch und Alt, sowie die Berliner Weisse. Die obergärige Methode ist die ältere Vergärungsart. Die befindet sich an der Oberfläche und sinkt erst nach dem Gärprozess ab.

 

P          Pils ist das meistverkaufte Bier Deutschlands und ist ein untergäriges Lagerbier, das sich durch einen hohen Hopfengehalt und somit einen stärkeren bitteren Geschmack hat. Benannt ist es nach der böhmischen Stadt Pilsen.

 

Q         Quellwasser gilt als besonders reines und hochwertiges welches sich gut zum Brauen eignet. Es ist von der Menge her gesehen der wichtigste Rohstoff beim Brauen.            Sein Anteil im Bier beträgt über 90 %.

 

R         Reinheitsgebot – Laut Reinheitsgebot von 1516 darf Bier ausschließlich aus Malz, Hopfen,  und hergestellt werden. Es ist das älteste Lebensmittelgesetz der Welt.

 

S          Sudhaus: Hier stehen drei wichtige Brauapparaturen der Brauerei. Der Maischebottich,  Läuterbottich und die Würzepfanne.

 

T          Treber sind feste Malzrückstände, die nach Abfließen der Würze im Läuterbottich verbleiben. Sie werden als nahrhaftes Viehfutter verwendet.

 

U         Untergärig Biere sind Biere die mit untergäriger hergestellt werden. Das ist vor allem Pils, aber auch Export, Lager, Helles oder Märzen. Die sinkt nach dem Gärprozess auf den Boden des Gärbottichs.

 

V         Vollbier ist ein Bier mit einer Stammwürze von 11% bis maximal 16 %. Rund 95 % aller in Deutschland gebrauten Biere gehören zu dieser Gattung.

 

W        Weißbier ist ein obergäriges Bier, das in Deutschland mindestens zur Hälfte aus Weizenmalz hergestellt werden muss. Weizenbier hat in der Regel einen Stammwürzegehalt   zwischen 11% und 14 %. Der Alkoholgehalt liegt normalerweise bei 5% bis 6%.

 

X         Xanthohumol ist eine aromatische Verbindung im Hopfen, die krebshemmende Stoffe enthält.

 

Y         Yeast ist Englisch und steht für Hefe.

 

Z         Zwickel oder auch Zwickl gehört zu den ungespundeten Bieren, d.h. es reift ohne Druck im Fass und hat dadurch weniger Kohlensäure. Da es außerdem ein ungefiltertes Bier ist, enthält es noch die natürlichen Schwebstoffe.

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